Onlinebanking: User können mit einigen Tipps die Sicherheit weiter erhöhen

 

(djd). Von zu Hause aus Geld überweisen, einen Dauerauftrag einrichten, den Kontostand abrufen oder einen Kredit beantragen – Onlinebanking wird immer beliebter. Einer Bitkom-Umfrage zufolge nutzen inzwischen 76 Prozent der deutschen Internetuser Onlinebanking, weitere acht Prozent können sich vorstellen, darauf umzusteigen. „Die Sicherheitsstandards sind höher denn je und werden von den Banken stetig weiterentwickelt“, betont Ates Demir, Direktor Internet und Mobiles Banking bei der Targobank. Zudem könne aber auch jeder Nutzer dazu beitragen, Betrügern und Phishing keine Chance zu lassen.

 

Mit einigen Maßnahmen können sich Verbraucher, die Onlinebanking nutzen, gegen Schadprogramme auf ihrem Rechner und Phishing schützen.
Mit einigen Maßnahmen können sich Verbraucher, die Onlinebanking nutzen, gegen Schadprogramme auf ihrem Rechner schützen.
Foto: djd/Targobank/Getty Images/Geber86

 

Phishing: Antivirensoftware immer aktuell halten

Die beliebteste Masche von Betrügern, an vertrauliche Daten auf dem Rechner zu kommen, ist das „Phishing“: Täuschend echt aussehende E-Mails der vermeintlich eigenen Bank fordern den Empfänger unter einem Vorwand dazu auf, seine geheimen PIN- und TAN-Daten zurückzuschicken oder auf gefälschten Webseiten einzugeben. Unter www.targobank.de** etwa findet man stets aktualisierte Hinweise auf gerade im Umlauf befindliche Phishing-Mails. „Um sein Konto vor unerwünschten Zugriffen zu schützen, sollte immer eine aktuelle Antivirensoftware zum Einsatz kommen“, rät Demir. Würden in Betriebssystemen oder Anwendungen Sicherheitslücken entdeckt, so sollte man umgehend die erforderlichen Sicherheitsupdates des Anbieters vornehmen.

E-Mails mit Bankbezug von unbekannten Absendern sollten stets kritisch überprüft und gegebenenfalls gelöscht werden. „Eine seriöse Bank wird ihre Kunden niemals dazu auffordern, persönliche Informationen wie PIN oder TAN per E-Mail zurückzusenden“, so Ates Demir. Zusätzlich gebe es für entsprechend registrierte Kunden eine Online-Sicherheits-Garantie: „Geldbeträge, die durch Missbrauch der Zugangsdaten durch Dritte unrechtmäßig vom Girokonto verfügt wurden, werden dann erstattet.“ Ein Konto-SMS-Service bietet zusätzliche Sicherheit: Dabei wird der Kunde über bestimmte Bewegungen auf dem Konto, bei Betragsanfragen auf der Kreditkarte oder anfallende Zinsen für die eingeräumte Kontoüberziehung innerhalb von Minuten benachrichtigt und kann Verdachtsfälle direkt an seine Bank melden.

 

Die Sicherheitsstandards beim Onlinebanking sind höher denn je. Aber auch die Nutzer selbst können dazu beitragen, Phishing keine Chance zu lassen.
Die Sicherheitsstandards beim Onlinebanking sind höher denn je. Aber auch die Nutzer selbst können dazu beitragen, Betrügern keine Chance zu lassen.
Foto: djd/Targobank/Tarik Kizilkaya – iStock.com

 

Das Smartphone vor unbefugten Zugriffen schützen

Immer mehr Transaktionen beim Onlinebanking werden heute über das Smartphone durchgeführt. „Auch auf dem Handy sollte ein Virenscanner gegen Schadprogramme installiert sein, er kann unerwünschte Programme rechtzeitig identifizieren“, so Ates Demir. Wie beim PC sollte man auch hier nie identische Passwörter für unterschiedliche Dienste einsetzen. Wer sein Gerät stets mit einer Bildschirmsperre versehe, schütze es außerdem vor direktem, physischem Zugriff.

 

Phishing – So kann man sich gegen Schadprogramme schützen

Mit diesen Maßnahmen können sich Verbraucher, die beispielsweise Onlinebanking betreiben, gegen Schadprogramme auf ihrem Rechner schützen (Quelle: www.targobank.de**):

– Dafür sorgen, dass der Rechner immer mit aktueller Firewall und Antivirus-Software gut geschützt ist.
– Werden in Betriebssystemen oder Anwendungen Sicherheitslücken entdeckt, schnellstmöglich die erforderlichen Sicherheitsupdates des Anbieters vornehmen.
– Misstrauisch sein und nicht einfach auf angebotene Links klicken.
– Unterschiedliche und sichere Passwörter nutzen.
– Regelmäßig den Sicherheitszustand des Rechners überprüfen.

Ausführliche Empfehlungen gibt es beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unter www.bsi-fuer-buerger.de**.